suchdienst-header_01.jpg Foto: A. Zelck / DRK e.V.

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Personenauskunftstelle

Was ist die Personenauskunftstelle?

Die Personenauskunftstelle (PASt) ist eine Einrichtung im übergeordneten Aufgabenbereich Suchdienst.

Die Aufgabe der Personenauskunftsstellen besteht in der Regel darin, bei Schadensereignissen mit einer größeren Anzahl von betroffenen Personen auf Nachfrage Informationen über den Aufenthaltsort etwaiger betroffener oder vermisster Personen an Angehörige oder sonstige Personen mit berechtigtem Interesse weitergeben zu können. 

 

In den Personenauskunftsstellen werden personenbezogene Daten zum Zwecke der Vermisstensuche und Verletztensuche sowie der Familienzusammenführung verarbeitet. Sie werden Angehörigen oder sonstigen Personen mit berechtigtem Interesse übermittelt, bei denen aufgrund ihrer Angaben offensichtlich ist, dass die Datenübermittlung im Interesse der betroffenen Person liegt und sie in Kenntnis der Sachlage ihre Einwilligung hierzu erteilen würde. Maßgeblich sind die jeweiligen gesetzlichen Grundlagen des Bundeslandes im Bereich der Gefahrenabwehr und des Datenschutzes.

Abb.1: Zwei-Säulen-Modell des übergeordneten Aufgabenbereichs Suchdienst, Amtliches Auskunftsbüro und Personenauskunft im DRK

Ansprechpartnerin

Servicestelle Ehrenamt
Einsatzdienste


Juliane Alves
Tel:  09351 5081-310
ehrenamt@kvmain-spessart.brk.de

Wernfelder Str. 1
97737 Gemünden

Die Aufgaben des Fachdienstes Personenauskunft der Bereitschaften bei Katastrophen, Großschadensereignissen, Großveranstaltungen und anderen Gelegenheiten, sind:

  • Einrichten einer Auskunftsstelle als zentrale Anlaufstelle
  • Entgegennahme von Suchanträgen nach Personen sowie Meldungen über Betroffene
  • Auswerten von Informationen und Begegnungen ermitteln
  • Suchenden Menschen Auskunft zum Aufenthaltsort der gesuchten Person erteilen
  • Beurteilung von Situationen durch Erzeugung statistischer Grundlagen
  • Veranlassung weiterer Hilfeleistung aufgrund statistischer Beurteilung

Eine zentrale Aufgabe im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz ist es, Informationen über den Verbleib von betroffenen Personen zu erheben und diese an Angehörige zwecks Wiederherstellung des verlorengegangenen Familienkontakts zu vermitteln. Außerdem ist die Kommunikation zwischen betroffenen Personen und ihren nächsten Verwandten, wenn von diesen gewünscht, sicherzustellen.

Das Aufgabenfeld Personenauskunft der Bereitschaften kann andere Aufgabenfelder unterstützen, insbesondere:

- Registrierung von Einsatzkräften, 

- Unterstützung der Strukturen des Betreuungsdienstes im Einsatz bei der Registrierung von Betroffenen an einer Betreuungsstelle bzw. einem Betreuungsplatz oder einer Notunterkunft, 

- Unterstützung des Sanitätswachdienstes bei der Registrierung von Einsatzkräften und bei Patientenversorgungen, 

- Unterstützung der Strukturen des Sanitätsdienstes bei der Registrierung von Einsatzkräften, Verletzten/Erkrankten/unverletzt Betroffenen in einer Einsatzlage, beispielsweise Schadens- /Katastrophenlage, Massenanfall von Verletzten (MANV), 

- Datenpflege im DRK-Server in Abstimmung mit dem jeweiligen DRK-Verband. 

- Im Rahmen der Krisenkommunikation werden bei Notlagen regelmäßig, sowohl durch die zuständigen Behörden als auch ggf. durch die beteiligten DRK-Gliederungen, sogenannte Bürger-/Gefahrentelefone oder Hotlines (Call-Center) zur telefonischen Auskunftserteilung zu allen Anfragen betroffener Bürger eingerichtet. Das Aufgabenfeld Personenauskunft der Bereitschaften ist in besonderer Weise geeignet, diese Aufgabe zu unterstützen. 

  • Unterstützung des DRK-Suchdienstes 
  • Unterstützung des Amtlichen Auskunftsbüros 

 

Die Aufgaben des Suchdienstes im Konfliktfall für ausländische Kriegsgefangene und geschützte Personen

  • Entgegennahme oder Erstellung der Meldungen von der zuständigen Verwaltungsbehörde des Kreises bzw. der kreisfreien Stadt (betrifft geschützte Zivilpersonen)
  • Sorge für die Weiterleitung der Meldungen
  • Mitwirkung bei Vermittlung des Internierten- und Kriegsgefangenenschriftwechsels.

Die Aufgaben des Suchdienstes im Konfliktfall für die eigene Bevölkerung

  • Hilfen für Kinder unter 15 Jahren nach Artikel GA IV/24
  • Sicherstellen des Familienschriftwechsels gem. GA IV/25
  • Nachforschungen nach Verbleib getrennter Familien (GA IV/26)
  • Familienzusammenführung nach Artikel GA IV/26
  • Benachrichtigung von Familien, deren Angehörige in Kriegsgefangenschaft geraten sind anhand IKRK-Meldungen
  • Benachrichtigung von Familien, deren Angehörige im Ausland interniert wurden, anhand IKRK-Meldungen
  • Aushändigung zugestellter persönlicher Wertgegenstände ehemaliger Kriegsgefangener und Internierter an die betroffenen Familien
  • Beratung der Familien in allen Fragen, die mit dem kriegsbedingten Schicksal eines Angehörigen zusammen hängen.

Wie arbeitet die Personenauskunftstelle?

Unseren Mitarbeitern der Personenauskunftstelle stehen moderne elektronische Datenverarbeitungsmittel mit Software zur Verfügung. Diese Software ist speziell auf die Erfassung sowie Auswertung von Personendaten ausgelegt und ermöglicht ein effektives Suchen und Verwalten der gesammelten Daten. Des Weiteren leisten Anhängekarten und diverse Vordrucke einen standardisierten und damit schnellen Ablauf von der Datenerfassung bis hin zur Weiterleitung an die zuständigen Stellen ihren notwendigen Beitrag.

Möchten Sie weiter Informationen oder ehrenamtlich mitarbeiten,

nehmen Sie bitte mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, siehe oben rechts, Kontakt auf.