Landrätin Sabine Sitter, zugleich Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, eröffnete den Abend mit einer emotionalen Ansprache: „Was für viele nur ein kleiner Pieks ist, bedeutet für andere den Unterschied zwischen Leben und Tod.“ Sie betonte die stille Größe der Spenderinnen und Spender, die ohne große Aufmerksamkeit, aber mit tiefem Verantwortungsgefühl handeln – und so Leben retten.
Eindrucksvoll war die Vielfalt der Ehrungen: Insgesamt wurden Personen für 25 bis hin zu bemerkenswerten 200 Spenden ausgezeichnet. Zwei Menschen konnten für ihre 200. Spende geehrt werden – ein Zeichen beeindruckender Konstanz und Hilfsbereitschaft. In Summe kamen allein durch die Geehrten 3.705 Liter Blut zusammen – ein symbolischer „Tank voller Leben“, wie es die Vorsitzende nannte.
Musikalisch sorgte Antonia Schmitt mit ihren gefühlvollen Darbietungen für den festlichen Rahmen, während die Bereitschaften aus Kreuzwertheim und Arnstein die Gäste mit Speis und Trank versorgten.
Kreisgeschäftsführer Thomas Schlott ging in seiner Rede noch weiter und erinnerte mit bewegenden Beispielen daran, wie konkret eine Blutspende Leben retten kann. Er erzählte von Felix Brunner, der nach einem Bergunfall nur durch mehr als 800 Blutspenden überlebte – ein eindrückliches Plädoyer für die Wichtigkeit jeder einzelnen Spende.
Auch der Regionalbeauftragte des Blutspendedienstes Bayern, Leon Lipecki, sowie Vertreterinnen und Vertreter zahlreicher Städte und Gemeinden waren vor Ort, um persönlich ihren Dank auszudrücken. Das zeigte einmal mehr: Blutspende ist nicht nur medizinisch essenziell – sie ist ein Akt gelebter Solidarität, getragen von der gesamten Gesellschaft.
Ein Blick auf die Zahlen belegt die große Bereitschaft im Landkreis Main-Spessart: 8.332 Blutspenden wurden im Jahr 2024 abgegeben – das entspricht rund 9,66 % der Bevölkerung und liegt damit weit über dem bayernweiten Schnitt. Besonders erfreulich: 395 Menschen spendeten zum ersten Mal.
„Sie sind die stille Basis unseres Gesundheitssystems“, sagte Sabine Sitter an die Spenderinnen und Spender gewandt. „Sie handeln aus Überzeugung – und genau das macht den Unterschied.“
Mit Applaus, Musik, gutem Essen und tiefem Dank klang der Abend aus – aber das Signal war klar: Blutspenden ist keine Nebensache. Es ist ein Akt der Menschlichkeit. Und jeder kann ein Lebensretter sein.
Der BRK-Kreisverband Main-Spessart bedankt sich von Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern – und ruft zugleich dazu auf, neue Lebensretter zu gewinnen. Denn: Blut kann man nicht künstlich herstellen – nur geben.
Blutspender vom Landkreis Main-Spessart.
25 Spenden: Patrizia Brand, Laura Dürr, Mathias Ebert, Klaus Heidemann, Bernd Kaufmann, Thomas Kraft, Christian Mühlbauer, Florian Müssig, Engelbert Reusch, Christian Rosenberger, Ute Schwarz, Gabriele Sendelbach, Roland Sturm, Linda Weiß.
50 Spenden: Ulrich Bähr, Sandra Diener, Olga Gabriel, Manuel Gerberich, Armin Hartmann, Andreas Häuslein, Volker Herbert, Stephanie Kitz, Jürgen Liebler, Robert Mlakar, Sebastian Müller, Klaus Nötscher, Doris Proestler, Monika Schüler, Sandra Schwab, Sebastian Simet, Birgit Bogt, Stefan Zöller.
75 Spenden: Marita Baunach, Hermann Diehl, Rolf Diehm, Andreas Feser, Carmen Gerner, Marion Gröner, Günter Hauptmann, Christoph Koberstein, Günther Kraus, Andreas Lannig, Martin Reuss, Dieter Rumpel, Klaus Schwab, Wolfgang Trost, Daniel Weiß, Georg Weiß, Klaus Ziegler, Joachim Ziegler.
100 Spenden: Andreas Brühler, Ernst Dürr, Roland Ehehalt, Bernd Freitag, Gabriele Haag, Uwe Kiebs, Ernst Mal, Ersnt Müller, Gerhard Pfister, Marco Roth, Josef Schmitt, Frank Stürmer.
125 Spenden: Rita Behl, Elvira Fabian-Brand, Klaus Höfling, Irmgrad Janousch, Patricia Karl, Ronald Kirsch, Renate Liebler, Bernhard Ott.
150 Spenden: Hans-Jürgen Dehmer, Bernd Dittmaier, Bernhard Gärtner, Roland Lamprecht, Klaus Nun, Wolfgang Remelka, Josef Stapp, Otto Weisenberger, Jürgen Zürn.
175 Spenden: Manfred Pröstler, Gerd Reimer, Martin Schwab, Norbert Siegler, Jürgen Strauch.
200 Spenden: Alfred Endres (Sendelbach) und Josef Riedmann (Arnstein).