Wie geht der Rettungs-Ablauf?
Hier lesen Sie die Erzählung von einer Geschichte.
Diese Erzählung zeigt den genauen Rettungs-Ablauf in einem Not-Fall.
Die Geschichte stammt von Frau Astrid Becher-Mayr.
Sie ist hier in Leichte Sprache übersetzt.
Kennen Sie auch dieses Gefühl:
Sie sind im Auto unterwegs und hören plötzlich einen Kranken-Wagen.
Dann sehen Sie das Blau-Licht auch schon.
Sie denken nur das eine:
Hoffentlich fährt er nicht zu mir nach Hause!
Hoffentlich ist zu Hause alles in Ordnung!
Aber was passiert bei einem Einsatz eigentlich genau?
Und wie würde es mir selbst in einem Not-Fall gehen?
Organisation

Antworten zum Ablauf im Not-Fall finde ich beim Deutschen Roten Kreuz.
Hier erfahre ich viele Einzelheiten:
Über den Einsatz von Rettungs-Wagen.
Über Einsatz-Autos vom Not-Arzt.
Über die Erste Hilfe an einem Unfall-Ort.
Über die Arbeit von Not-Ärzten und Rettungs-Assistenten.
Über Not-Rufe.
Jetzt weiß ich schon viel mehr.
Das Deutsche Rote Kreuz macht eine tolle Arbeit.
Aber wie fühlt sich eigentlich der Verletzte?
Das weiß niemand so genau.
Ich möchte es aber trotzdem wissen.

Dazu macht mir das Deutsche Rote Kreuz einen Vorschlag:
Wir spielen einen Not-Fall.
Der Patient bin ich selbst.
Das ist eine gute Idee.
Aber mir ist dabei auch unwohl.
Ich stimme zu.
Ich spiele zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz einen Not-Fall.
Ich werde einen Herz-Infarkt haben.
Natürlich keinen echten.
Alle wissen von unserem Spiel und machen mit.
Die Rettungs-Wache und der Not-Arzt.
Und natürlich das Kranken-Haus.
Es geht los

Es ist ein sehr schöner Tag.
Der Himmel ist blau und die Sonne scheint.
Ich sitze am Schreib-Tisch und arbeite.
Ich fühlte mich schon den ganzen Tag irgendwie komisch.
Irgendwie krank.
Ich habe manchmal so ein Stechen zwischen den Rippen.
Und auch im Arm.
Aber ich habe viel zu tun heute und arbeite weiter.
Ich habe ganz bestimmt nichts Schlimmes.
Deshalb denke ich nicht weiter an das Stechen in der Brust.

Etwas später werden meine Schmerzen schlimmer.
Damit habe ich nicht gerechnet.
Deshalb bekomme ich jetzt Panik.
Ich bekomme keine Luft mehr.
Ich will nur noch eines:
Ganz schnell Hilfe von einem Arzt!
Ich habe Todes-Angst!
Der Not-Ruf

Meine Tochter sieht mich am Schreib-Tisch sitzen.
Sie merkt sofort:
Hier ist etwas nicht richtig.
Sie ruft sofort den Rettungs-Dienst unter der Telefon-Nummer 112.
Dabei bleibt sie neben mir stehen.
Sie erklärt am Telefon meinen Zustand.
Und wo genau ich Schmerzen habe.
Dann gibt sie unseren Namen und unsere Adresse durch.

- 26.000 mal Lebenshilfe vor Ort.